Die Medienberichterstattung zu den Thematiken E-Book und E- Reader nimmt in letzter Zeit fast exponentiell zu. Damit einhergehend steigt auch das Interesse der Konsumenten und Leser in diesem Bereich. Viele fragen sich: „Welchen Nutzen haben diese Geräte und Inhalte für mich?“, „Wird das klassische Buch, wie wir es kannten und kennen, verschwinden?“
Befeuert wird die aktuelle Diskussion auch durch die neueste Präsentation eines unserer liebsten Lifestyle-Produzenten, Apple. Deren i-Pad gilt bereits jetzt als revolutionär im Bereich der Tablet-Computer, und hat nach Aussagen von Steve Jobs, den E-Book Markt als einen der wichtigsten Anwendungsbereiche im Visier. Damit liefern sich in diesem Markt vier grosse Spieler ein Wettrennen um die Konsumenten. Neben Apple sind dies: Amazon, Sony und Google, welches im Laufe diesen Jahres seinen Einstieg geplant hat. Mit der technischen Entwicklung die hierdurch zu erwarten sein wird, werden auch die Inhalte, sprich E-Books, immer mehr werden. Viele Verlage bekunden jetzt bereits grosse Sorge und befürchten eine Entwicklung wie sie im Bereich der Musikindustrie stattgefunden hat.
Buchentwertung, Raubkopien und Verlagssterben sind nur einige der Befürchtungen, die Verleger erzittern lassen. Doch genau in diesen Befürchtungen liegen auch neue Chancen, die sich den Verlagen bieten. Fachbuchverlage können E-Books on demand liefern, tagesaktuelle Gesetzbücher beispielsweise. Neuauflagen können schneller aktualisiert und dem Kunden zur Verfügung gestellt werden. Der Bereich der Belletristik wird ausgedünnt werden, jedoch erlaubt die technische Entwicklung Autoren sich selbst zu präsentieren und ins Gespräch zu kommen, siehe das Beispiel Musik über MySpace.
Das „altmodische“ Buch wird uns also nicht verlassen, es wird nur in einen anderen Aggregatzustand übergehen. Gedruckte Bücher wird es auch weiterhin geben – die Frage ist: Was ist Ihnen lieber?